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This was Tomorrow

Die britische Pop Art hat ihre Wurzeln im sozialen Realismus, einer Säule der britischen Kunst seit dem 19. Jahrhundert. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte er eine Wiederentdeckung im europäischen Kino, das auch auf der Insel seinen eigenen „Neo- Realismus“ hervorbrachte. Die Bewunderung für die Schönheiten des Alltags verbindet sich mit einer durchaus kritischen Neugier auf die Konsumwelt und einem vielstimmigen Plädoyer für die neue Jugendkultur. Mitte der Sechziger Jahre findet die künstlerische Umformung des Lebens durch die Musik- und Popkultur in Spielfilmklassikern wie A HARD DAY’S NIGHT, BLOW-UP und PERFORMANCE ihren ultimativen Ausdruck. Zugleich entdecken bildende Künstler wie Richard Hamilton und David Hockney den Film als Ausdrucksmedium in Dokumentarfilmen, die selbst Kunstcharakter haben. Und auch das Musikvideo hat seine Anfänge im Umfeld der britischen Popkultur: In den sogenannten Promo-Filmen entdecken Bands wie The Beatles, The Kinks oder Procul Harum eine neue Ausdrucksform abseits des Tourneebetriebs und der Kunst der Plattencover.

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