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Werkstattgespräch: "German Angst"

(orig. Werkstattgespräch: "German Angst")

  • Werkstattgespräch: "German Angst"

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Drei Handschriften vereinigen sich im Episodenfilm GERMAN ANGST: Buttgereits morbide Sicht auf den Alltag, Marschalls Sprung in den Abgrund schwarzer Erotik und Kosakowskis Verschmelzung von Politik und Horror. Sie fließen zusammen wie eine dunkle Komposition – ein verstörendes Bild der Gegenwart. Wie die drei ihre Visionen lebendig werden ließen, berichten sie im Werkstattgespräch. Jörg Buttgereit (Regie): „Buttgereit ist, das lässt sich wohl ohne Übertreibung behaupten, eine lebende Legende. Wenn man nach dem Genre fragt, in dem Buttgereit sein legendäres Unwesen treibt, wird die Sache aber schon schwieriger. Nicht nur, dass er im Bereich Film, Theater, Hörspiel und Filmkritik tätig ist – Buttgereit unterwandert gern die Erwartungen, die man gemeinhin an Genres stellt und kreiert sich seine eigenen. Gemein ist seinen Werken jedenfalls das Interesse an jenen seelischen Abgründen, die von der Gesellschaft gern verdrängt, geächtet oder gefürchtet werden...“ (ray-Filmmagazin). Seine Filme u.a.: NEKROMANTIK und DER TODESKING. Michal Kosakowski (Regie & Produktion): Kosakowskis Erstling ZERO KILLED (2011) über Mordfantasien wurde auf mehr als 40 Filmfestivals gezeigt. Er hat über zwanzig Jahre Erfahrung als Filmemacher und produzierte und inszenierte Kurz- und Experimentalfilme, Dokumentationen und Videoinstallationen, wie die gefeierten „Just Like the Movies“ (2006) und „Fortynine“ (2007). 1997-2000 arbeitete er mit Fotograf Oliviero Toscani. Andreas Marschall (Regie): Marschall begann als Kunstmaler, Schallplatten-Illustrator, Cutter und Musikvideo-Regisseur. Sein Debut TEARS OF KALI (2004) wurde zum weltweiten Erfolg. 2011 folgte MASKS. Marschall führt Traditionen des Stummfilmexpressionismus und der Genrefilmexzesse der 70er weiter und erzählt „von Visionen und Aufbrüchen, die sich ins Dunkle und Zerstörerische verkehrt haben. In TEARS OF KALI und MASKS liegen die Wurzeln des Schreckens in den fehlgeleiteten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimenten der 70er“ (EPD Film)

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