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Die Stadt als Leinwand – A WALL IS A SCREEN begrüßt zum urbanen Kinoabend in Braunschweig

Das Format A WALL IS A SCREEN verwandelt die Stadt zur Leinwand: Nach dem großen Erfolg in 2011 laden Volkswagen Financial Services und das Braunschweig International Film Festival am 21. Oktober gemeinsam mit dem Hamburger Künstler:innen-Kollektiv erneut zum filmischen Stadtrundgang.

Foto: Grom

Foto: KaboomFestival

Eine Verbindung aus Filmnacht und Stadtführung erwartet die Teilnehmer:innen, wenn sie am 21. Oktober gemeinsam durch die Braunschweiger Innenstadt ziehen und an geeigneten Hauswänden Halt machen, die im Handumdrehen zu Leinwänden für Kurzfilmvorführungen werden. An jedem Ort wird ein Kurzfilm auf eine Hauswand projiziert, wobei Ort und Film miteinander in Verbindung treten. Denn jeder Kurzfilm wird speziell für die entsprechende Hauswand ausgewählt. Dieses einzigartige Konzept wird bereits seit 2003 von dem Künstler:innen-Kollektiv A WALL IS A SCREEN umgesetzt, und es verwandelt die Innenstädte in einen ganz besonderen, sich wandelnden Kinosaal. „Wir freuen uns sehr über dieses innovative Format und hoffen auf einen interessanten - und hoffentlich von gutem Wetter begleiteten – Filmabend“, betont der Hauptsponsor des Braunschweig International Film Festivals, Volkswagen Financial Services.

 

Die Ursprungsidee entsprang der beobachteten Veränderung deutscher Innenstädte von lebendigen Zentren des Alltagslebens zu zunehmend kommerziellen und geschäftigen Handelsplätzen. Die Künstler:innen bemerkten, wie sich die Innenstädte nach Geschäftsschluss leerten und in eine regelrechte Stille verfielen. Diese „Pause“ im pulsierenden Leben der Innenstadt soll durch das Konzept der Kurzfilmwanderung gefüllt werden. „Es geht uns einerseits darum die Menschen mit Filmkunst zu begeistern und zu zeigen, was Kurzfilm alles sein kann. Zum anderen wollen wir gemeinsam mit den Leuten die Stadt und den öffentlichen Raum ein Stück weit zurückerobern und erlebbar machen“, erklärt Peter Haueis von A WALL IS A SCREEN die Motivation des Künstler:innen-Kollektivs.

 

Ein Stadterlebnis aus völlig neuen Perspektiven

 

Nachdem ein Kurzfilm auf einer Hauswand gezeigt wurde, wird die Technik rasch abgebaut, um die nächste Leinwand anzusteuern. Dabei werden den Braunschweiger:innen Orte ihrer Stadt präsentiert, die sie möglicherweise zuvor nie wahrgenommen haben. Der Film harmoniert dabei mit seiner Umgebung, und die Umgebung wird selbst Teil des Films. Es ist, als ob plötzlich die Umgebung aktiv am Filmgeschehen teilnimmt, zufällige Passant:innen werden zu unerwarteten Filmdarsteller:innen. „Kino als performativer Moment“ – so beschreibt Haueis dieses Phänomen und verspricht den Braunschweiger:innen eine gänzlich neue Sichtweise auf die eigene Stadt: „Wir hoffen, dass wir neue Blickwinkel und Perspektiven auf die Stadt anbieten können, denn so haben bestimmt die Wenigsten Braunschweig erlebt.“

 

Durch die mittlerweile 20 Jahre Erfahrung hat das Künstler:innen-Kollektiv die Abläufe perfektioniert und ist mit allen technischen und organisatorischen Herausforderungen engstens vertraut: „Unser Equipment ist sehr flexibel und handlich. Die Lautsprecher werden von Helfer:innen geschultert, der Projektor vor dem Bauch getragen – ein Stativ in die Hand, die Sackkarre mit einem kleinen Generator für den Strom gesattelt und los geht’s“, skizziert Haueis den typischen Ablauf eines Abends. „Wir haben gelernt, es blitzschnell auf- und abzubauen. Damit das gelingt, machen wir jedes Mal eine Bildprobe am Vorabend der Veranstaltung und testen die Projektionsflächen mit unserer Filmauswahl. Außerdem gehen wir die Route ab und überlegen uns auch, wie der rote Faden in der Dramaturgie der Tour von Wand zu Wand richtig gesponnen wird.“ Wichtig sei dabei vor allem, das Publikum zu überraschen – sei es in Bezug auf die ausgewählten Orte oder hinsichtlich der Filmauswahl für die Orte.

 

Entdeckungstour mit gemütlichem Ausklang

 

Am 21. Oktober versammelt sich das Publikum um 19 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit am Ringerbrunnen. Unter dem Motto „Mobilität und Stadtentwicklung“ geht das Künstler:innen-Kollektiv gemeinsam mit dem Publikum auf Entdeckungstour durch Braunschweig. Zum Abschluss des Abends steuert die Gruppe den Garten des Kunstvereins im Haus „Salve Hospes“ an, wo noch ein gemütliches Get-Together stattfindet. Es gibt keine Begrenzung für die Teilnehmer:innenzahl, der Eintritt ist frei und auch bei schlechtem Wetter findet die städtische Filmetour statt. Im Falle von Regen stellt Volkswagen Financial Service Regencapes für alle Beteiligten zur Verfügung.

 

Spannung auf das 37. Braunschweig International Film Festival steigt

 

Die Zusammenarbeit mit A WALL IS A SCREEN fällt mitten in die heiße Vorbereitungsphase des 37. Braunschweig International Film Festivals. "Das 37. Braunschweig International Film Festival rückt immer näher, und wir können es kaum erwarten, den Startschuss zu erleben. Mit unseren Sonderveranstaltungen in Zusammenarbeit mit solch tollen Partner:innen möchten wir die Spannung in der Wartezeit steigern und unser Publikum auf die bevorstehenden, unvergesslichen Kinomomente einstimmen. A WALL IS A SCREEN inszeniert das Filmerlebnis auf eine einzigartige und bemerkenswerte Weise, weshalb wir uns besonders auf diesen Abend freuen", blickt Co-Festivalleiterin Anke Hagenbüchner-Sobiech voller Vorfreude auf die anstehende, städtische Filmnacht.

 

Am 06. November startet schließlich das Braunschweig International Film Festival mit dem Eröffnungsfilmkonzert zu Michael Dudok de Wits DIE ROTE SCHILDKRÖTE. Dabei wird erstmals die von der „International Film Music Critics Association“ ausgezeichnete Musik von Laurent Perez Del Mar live zum Film aufgeführt, begleitet vom Staatsorchester Braunschweig. Im Anschluss erwartet Festivalbesucher:innen ein einwöchiges Filmfestival mit Highlights aus allen Genres sowie einem reichhaltigen Rahmenprogramm.

 

ECKDATEN

A WALL IS A SCREEN

Samstag, 21.10.2023, Beginn: 19:00 Uhr, freier Eintritt

Treffpunkt: Ringerbrunnen, Schuhstraße 3, 38100 Braunschweig

info@awallisascreen.com | +49 40 76488907

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