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»Die Europa« - Sandrine Bonnaire

„Die Europa“, der Hauptpreis des Braunschweig International Filmfestival, geht in diesem Jahr an die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird vom Hauptsponsor Volkswagen Financial Services gestiftet. „Ein Film mit ihr kann gar nicht schlecht sein“, schrieb der Focus zu ihrem 50. Geburtstag über die Autodidaktin, die als siebtes von elf Kindern in einer französischen Arbeiterfamilie aufwächst. Mit 16 wird sie von Maurice Pialat entdeckt und erhält für ihre Rolle in AUF DAS, WAS WIR LIEBEN (1983) den César. 1985 der zweite César für Agnès Vardas VOGELFREI, sie dreht mit Téchiné, Leconte, Rivette, Wargnier, Doillon. 1995 wird sie für Chabrols BIESTER als Beste Darstellerin in Venedig ausgezeichnet. 2007 widmet ihr die ARD eine ganze Filmreihe zum 40. Geburtstag. Die unkonventionelle Mimin arbeitete bei ihren 66 Filmen auffallend oft mit Regisseurinnen, bei der Rollenwahl ist ihr Blick unabhängig und klug. Was die FilmemacherInnen an ihr lieben? Sie ist „berühmt für ihre schöne Strenge, die sie mit einem Lächeln von der einen auf die andere Sekunde aufzulösen vermag“ schreibt die FAS. Auch hinter der Kamera ist sie erfolgreich: Mit dem preisgekrönten Dokumentarfilm IHR NAME IST SABINE porträtiert sie ihre autistische Schwester, sie dreht Dokus über die Musiker Higelin und Marianne Faithful. Zu ihrem Spielfilmdebut J’ENRAGE DE SON ABSENCE (2012) schreibt sie selbst das Drehbuch.

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