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Resümee zu 35. Festival: "Das Kino ist ein magischer Ort"

Mit den letzten Vorstellungen ist das 35. Braunschweig International Film Festival (BIFF) am Sonntagabend zu Ende gegangen. An insgesamt sieben Veranstaltungstagen zog es die Filmfreund*innen wieder in die Spielstätten der Stadt – es wurde gemeinsam gelacht, geweint und philosophiert. „Genau das ist das Gefühl von Gemeinsamkeit“, resümiert Thorsten Rinke, Vorstandsvorsitzender des Filmfest-Vereins.

Braunschweig, 08. November 2021. Die Vorführung des „Der Heinrich“-Gewinnerfilms: am Sonntagabend war sie eine der letzten Screenings des 35. Braunschweig International Film Festival (BIFF). 25 YEARS OF INNOCENCE (Polen, 2020) von Regisseur Jan Holoubek wurde am Samstagabend mit dem wichtigen Publikumspreis ausgezeichnet. „Das Publikum ist so entscheidend für einen Film“, skizziert Florence Houdin, Vorstandsvorsitzende des Filmfest-Vereins. „Die Filmschaffenden haben das Feedback der Gäste in den Gesprächen förmlich aufgesogen. Natürlich konnten die Werke in der Pandemiezeit mitunter beispielsweise über Streamingplattformen gezeigt werden – der Dialog mit dem Publikum hat aber gänzlich gefehlt.“

 

Das unterschreibt auch Karina Gauerhof, Leiterin des Programmmanagements des Festivals: „Endlich konnten wir wieder mit den Filmschaffenden und dem Publikum in Kontakt treten. Filme werden ja stets sehr unterschiedlich gesichtet – mich freut es derweil immer zu hören, wie andere ein Werk wahrgenommen haben.“ In diesem Jahr sei das nach einer rein digitalen Ausgabe in 2020 endlich wieder möglich gewesen. Die Stimmung in der Festivalwoche war unterdessen sehr entspannt und ruhig. „Durch zugewiesene Sitzplatzkarten konnten wir Schlangenbildungen vor den Kinosälen vermeiden.“ Die Hygienekonzepte der jeweiligen Spielstätten sind aufgegangen. Auch Anke Hagenbüchner, Leiterin der Festivalorganisation, resümiert erleichtert: „Es war eine intensive Zeit, umso größer ist nun unsere Freude. Für die Besucher*innen war es ein entspannter Filmgenuss und für die Filmschaffenden war es ein toller Austausch.

 

„Die Besucher*innen konnten endlich wieder ins Gespräch kommen“

 

Wenngleich die Freude der Gäste groß war, endlich wieder in den Festivalgenuss vor Ort zu gelangen – angesichts der pandemiebedingten Umstände gab es durchaus Vorbehalte. Vorstandsvorsitzender Thorsten Rinke erläutert: „Die Besucher*innen sind sehr viel gezielter zu den Veranstaltungen gegangen. Auch sind mitunter Plätze von Gästen leer geblieben, die sich eigentlich schon vorab eine Karte gesichert hatten.“ Nichtsdestotrotz, Rinke bekräftigt: „Das Festivalfeeling, das Gefühl des Filmfestes vor Ort, es war wieder zurück." Die Entscheidung des hybriden Formats sei wichtig gewesen. Einerseits konnten Interessierte einen Teil des Programms über die Streamingplattform des Festivals online verfolgen, andererseits zogen die Vorführungen und Sonderveranstaltungen die Interessierten wieder in die Spielstätten der Stadt. „Wir haben gemerkt, dass die Besucher*innen ein großes Interesse hatten wieder ins Gespräch zu kommen. Sowohl untereinander, als auch mit den vielen Filmschaffenden.“ Mehr als 100 Regisseur*innen sowie Schauspieler*innen begrüßte das Festival in der Woche vor Ort, bedingt durch die gegebenen Umstände vor allem aus dem europäischen Raum. „Letztendlich ist das Kino ein magischer Ort: gemeinsam lachen, gemeinsam weinen, gemeinsam die große Leinwand genießen“, so der Vorstandsvorsitzende.

 

Auch Uwe Tschischak, Leiter der Unternehmenskommunikation von Hauptsponsor Volkswagen Financial Services, resümiert zufrieden: „November ist Filmfestzeit in Braunschweig. Wir setzen als Hauptsponsor die Erfolgsgeschichte fort und sind stolz darauf, nun zum bereits 25. Mal dabei zu sein. Die vergangene Woche bot zum wiederholten Mal allen Filmschaffenden und Filminteressierten eine einzigartige Plattform der Begegnung, des Austausches und der Reflexion, die weit über unsere Region Beachtung gefunden hat. Ein besonderes Dankeschön gilt der Arbeit des Filmfest-Teams, mit der es das Gelingen des Festivals garantiert.“

 

Die Hoffnung: Ein 36. Festival ohne Platzbeschränkungen

 

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Hygienekonzepte der jeweiligen Spielstätten des diesjährigen Festivals und mit Blick auf die pandemische Lage freut sich der Filmfest-Verein als Initiator der einwöchigen cineastischen Großveranstaltung in diesem Jahr über eine Auslastung von insgesamt rund 35 Prozent der Gesamtkapazität; gemessen an der Auslastung, die ohne Einschränkungen darstellbar wäre. „Wir hoffen sehr, dass das 36. Festival wieder ohne Platzbeschränkungen stattfinden kann.“ Apropos kommendes Festival: vorgemerkt werden darf der Zeitraum vom 07. bis zum 13. November 2022, dann findet das 36. Braunschweig International Film Festival statt.

 

Der Filmfest-Verein bedankt sich bei allen Sponsor*innen und Förder*innen des Festivals, darunter vor allem Hauptsponsor Volkswagen Financial Services, nordmedia, der Stadt Braunschweig und dem Land Niedersachsen. Weitere Informationen zum Festival gibt es auf www.filmfest-braunschweig.de, aktuelle Hinweise auch auf Social Media unter wwww.instagram.com/filmfestivalbraunschweig und www.facebook.de/filmfestivalbraunschweig.

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Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier zum Download.

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